Die weibliche Hygiene ist ein sensibles Thema. Aus diesem Grund ist es wichtig, auf sie zu achten, um einer möglichen Infektion vorzubeugen. Daher solltest du sie kennen, um zu verstehen, wie sie entsteht und wie du ihr vorbeugen kannst.
Die Harnwegsinfektion ist eine der am häufig auftretenden Erkankungen: sie betrifft mindestens einmal die Mehrzahl der Frauen.
Aber einige Fragen dazu zu haben, ist legitim: wird die Blasenentzündung beim Geschlechtsverkehr übertragen? Was ist ihre Verbindung zu der Menstruation?
Sisters Republic versucht euch alle Antworten zu diesem Thema zu beantworten!
Eine Blasenentzündung, was ist das ?
Eine Harnwegsinfektion, die auch als Blasenentzündung bekannt ist, kann einen oder mehrere Teile des Harnsystems betreffen: Harnleiter, Blase, Nieren und Harnröhre. In 90% der Fälle wird sie durch die Bakterien Escherichia coli oder E. coli ausgelöst.
Es gibt 3 Arten von Blasenentzündungen :
- Infektiöse Zystitis: Diese entsteht, wenn das Bakterium Escherichia coli im Urin nachgewiesen wird. Es handelt sich hierbei um die häufigste Form der Infektion. Meistens sind Frauen betroffen.
- Infektiöse Urethritis: Diese betrifft nur die Harnröhre, was ihren Namen erklärt. Diese ist als sexuell übertragbare Entzündung bekannt. Sie ist auch bei Männern durchaus üblich und ohne großes Risiko.
- Pyelonephritis: Dies ist die schlimmste Erkrankung: Wenn die Blasenentzündung aufsteigt, entzünden sich das Nierenbecken und die Niere.
Frauen sind häufiger von dieser Art Entzündung betroffen als Männer: mindestens 50% der Frauen hatten bereits eine. Die Harnleiter der Frau ist tatsächlich kürzer, wodurch die Bakterien einfacher zur Blase gelangen.
Die Ursachen
Im Normalzustand ist der Urin steril und besteht aus 96% Wasser, Salz und organischen Verbindungen. Um die Harnwegsinfektion zu bekämpfen, verfügt der Körper über natürliche Abwehrkräfte:
- Der Harnfluss. Einfach ausgedrückt: Durch das Wasserlassen werden die Bakterien ausgestoßen und ihr Aufstieg in die Blase und die Nieren erschwert.
- Der Säuregehalt des Urins: Der pH-Wert des Urins liegt unter 5,5, was das Wachstum von Bakterien erschwert.
- Die Form der Harnleiter
- Die sehr glatte Oberfläche der Harnröhre, um den Aufstieg von Bakterien zu begrenzen.
- Die Blasenwand. Diese enthält Immunzellen und antibakterielle Substanzen.
Diese Schutzmechanismen reichen jedoch nicht immer aus. Manchmal gelingt es Krankheitserregern, in die Harnwege einzudringen und den Urin zu infizieren - das ist eine Infektion.
Die Symptome
Obwohl eine Blasenentzündung eine häufige Infektion ist, sind ihre Symptome nicht weniger unangenehm:
- Ein ungewöhnlich häufiges Wasserlassen.
- Ein Schweregefühl im Unterbauch.
- Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen.
- Anhaltender Harndrang, ohne dass Sie wirklich urinieren müssen.
- Ein unangenehmer Geruch des Urins.
- Es kann vorkommen, dass der Urin Blut enthält. Das ist kein Grund zur Panik, sondern völlig normal.
Wenn die Harnwegsinfektion jedoch nicht früh genug behandelt wird, kann sie sich verschlimmern und zu einer Niereninfektion führen. Diese äußert sich zusätzlich zu den Symptomen einer klassischen Blasenentzündung durch folgende Symptome:
- Schüttelfrost.
- Starke Schmerzen im Unterleib oder in den Geschlechtsorganen oder im unteren Rücken.
- Eine Verschlechterung des Allgemeinzustands.
- Erbrechen.
Risikofaktoren
Bei einer Harnwegsinfektion unterscheidet man mehrere Risikofaktoren:
- Geschlechtsverkehr. Beim Geschlechtsverkehr besteht ein erhöhtes Risiko, dass Mikroorganismen in die Harnröhre gelangen.
- Die Wischbewegung nach dem Stuhlgang. Das Abwischen von hinten nach vorne ist riskant, da Bakterien aus dem Anus in die Harnröhre gelangen können.
- Die Verwendung von Spermiziden oder eines Diaphragmas kann das Risiko einer Harnwegsinfektion erhöhen.
Blasenentzündung und die Periode : welcher Zusammenhang ?
Der hormonelle Hintergrund
Blasenentzündungen treten häufiger während der Schwangerschaft oder nach der Menopause auf. Dieses Phänomen lässt vermuten, dass die Hormone eine Rolle spielen. Der Mangel an Östrogenen führt zu einem gestörten Hormonhaushalt. So sind die Schleimhäute der Vagina und der Harnröhre empfindlicher als normal.
Die entzündliche Verbindung
Die Vaginalflora kann auf vielfältige Weise gereizt werden. Das Einsetzen der Menstruation bedeutet auch einen ständigen Fluss von Blut und Material, das ursprünglich aus der Zerstörung der Gebärmutterwand auf die Schleimhaut stammt.
Daher verschlimmert die Menstruation die bereits bestehende Entzündung, was letztendlich zu einer Harnwegsinfektion führen kann. Aus diesem Grund ist es recht häufig, während der Menstruation eine Harnwegsinfektion zu bekommen.
Der Zusammenhang im Hinblick auf Reizungen.
Zu enge Kleidung oder schlechtsitzende Hygieneeinlagen stellen mechanische Faktoren dar, die zu Irritationen führen. Aus diesem Grund sind Menstruationsslips eine sichere Lösung, da ihre extrem saugfähigen Eigenschaften Reibung im Schritt verhindern und somit keine Irritationen hervorrufen. Die Vagina und die Vulva können durch die tägliche Reibung gereizt werden, und wenn dieses Phänomen zunimmt, ist das Risiko einer Blasenentzündung unvermeidlich.
Diagnose und Behandlung
Wie wird die Diagnose gestellt?
Um eine Harnwegsinfektion zu diagnostizieren, reicht es aus, deinen Hausarzt aufzusuchen. Dieser untersucht direkt deinen Urin und kann die Blasenentzündung sofort diagnostizieren.
Die bestehenden Behandlungsmethoden
Es gibt eine medikamentöse Behandlung, deren Wirkung fast sofort einsetzt. Für diese ist ein Rezept erforderlich. Bei einer natürlichen Behandlung kann das Trinken einer sehr großen Menge Wasser den Zweck erfüllen. Diese Methode ist jedoch langwieriger und schmerzhafter.
Tipps für den Alltag
Um Harnwegsinfektionen zu vermeiden, solltest du nur ein paar Dinge im Alltag beachten. Hier einige davon:
- Trinke viel Wasser. Wenn du mindestens 6 bis 8 Gläser Wasser pro Tag trinkst, wirst du mehr Wasser lassen. Auf diese Weise spülen Sie auf natürliche Weise alle vorhandenen Bakterien aus. Dieser Tipp ist nach dem Geschlechtsverkehr besonders wichtig. Denn während des Intimverkehrs ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass Keime und Mikroorganismen entstehen und eine Infektion verursachen.
- Vermeide das Tragen von engen Hosen. Diese erzeugen eine starke Reibung, was zu einem Harnverlust führen kann.
- Achte auf eine einwandfreie Intimhygiene. Die Vaginalflora ist nämlich ein sehr empfindlicher Bereich. Mangelnde Hygiene stellt ein Risiko für die Ausbreitung von Mikroben dar.