Du stellst eine ungewöhnliche Blutung während der Schwangerschaft, außerhalb der Menstruationszeiten oder nach der Menopause fest? Es handelt sich wahrscheinlich um eine Zwischenblutung. SistersRepublic erzählt dir mehr darüber.
Zwischenblutungen: Worum geht es?
Es wird oft angenommen, dass Menstruation und Schwangerschaft sich ausschließen. Bei einigen Frauentreten jedoch Blutungen während der Schwangerschaft auf, insbesondere in der Frühschwangerschaft. Dieses Phänomen ist keineswegs selten, es ist in der Regel gutartig, erfordert jedoch den Rat eines Gynäkologen oder einer Hebamme, um sicherzustellen, dass die Schwangerschaft gut verläuft.
Bei diesen Blutungen handelt es sich nicht um eine normale Menstruation, sondern laut medizinischem Fachbegriff um eine Metrorrhagie, also eine "Zwischenblutung" . Ganz allgemein kann diese Art von ungewöhnlichem Vaginalausfluss auch nach der Menopause oder zwischen den Perioden in der Pubertät auftreten. Er geht von der Gebärmutter aus und kann vielfältige Ursachen haben, die durch gründliche medizinische Untersuchungen ermittelt werden müssen.
Welches sind die Symptome einer Metorrhagie?
Du hast zwischen den Regelblutungen, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren anormale Blutungen? Dann handelt sich wahrscheinlich um eine Metrorrhagie. Sie unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von einer normalen Menstruationsblutung:
- Sie haben eine braune Farbe, im Gegensatz zur Menstruation, die eher rot ist.
- Sie gehen nichtmit Unterleibsschmerzen und -krämpfen einher.
- Die Blutung ist schwach
- Diese Zwischenblutungensind meistens kurz und dauern weniger als die durchschnittlichen drei bis sieben Tage einer normalen Periode.
Es können weitere Begleitsymptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Blähungen usw. auftreten. Schreibe sie unbedingt auf, damit du sie mit deinem Arzt besprechen und ihm bei der Diagnose helfen kannst.
Welches sind die verschiedenen Ursachen für eine Metrorrhagie?
Welches sind die Ursachen für Zwischenblutungen?
Das Ursachenspektrum für Zwischenblutungen ist sehr breit. Mögliche Ursachen sind:
- Dezidua-Hämatom: Dabei handelt sich um eine Ablösung eines kleinen Teils der Plazenta während der Schwangerschaft. Dieses Phänomen ist in der Regel völlig harmlos und erfordert normalerweise keine besondere Behandlung.
- Eine Verletzung des Gebärmutterhalses:Beim Geschlechtsverkehr kann dieser berührt und oberflächlich beschädigt werden. Es kann dann zu vorübergehenden, leichten Blutungen am Gebärmutterhals kommen. Die gleiche Art von Irritationen kann auch durch eine vaginale Untersuchung in der gynäkologischen Praxis verursacht werden. Solche Blutungen treten insbesondere während der Schwangerschaft auf, da der Gebärmutterhals in dieser Zeit stark vaskularisiert ist.
- Einnistung:Eine Schwangerschaft bgeinnt mit der Befruchtung der Eizelle durch ein Spermatozoid und der anschließenden Festsetzung des Embryos an der Gebärmutterwand; dies wird als Einnistung bezeichnet. Dieses wichtige Stadium zehn Tage nach der Befruchtung kann durch einen leichten rosafarbenen oder braunen Scheidenausfluss gekennzeichnet sein. Andere Symptome wie Übelkeit können ebenfalls darauf hinweisen, dass eineSchwangerschaft vorliegt.
- Hormone:Auch Hormone können Metrorrhagien verursachen. Während der Schwangerschaft können sie im bisherigen Zeitraum der Periode leichte Blutungen verursachen. Da der Körper an zyklisch bedingte Hormonschwankungen gewöhnt ist, kann es vorkommen, dass er in der Frühphase der Schwangerschaft die Blutungen fortsetzt. Dies kann noch in den ersten zwei bis drei Monaten so weitergehen. Doch keine Sorge: Diese Sekrete haben eine natürliche Ursache und sind keine Gefahr für die Entwicklung des Babys.
- Schwangerschaftsverleugnung: Bei einer Schwangerschaftsverleugnung verhält sich der Körper der Frau so, als ob kein Embryo in ihm wachsen würde. Die Frau menstruiert, nimmt nicht zu und hat keine typischen Schwangerschaftssymptome.
Blutungen, die auf medizinische Komplikationen hinweisen:
Auch wenn Blutungen während der Schwangerschaft in der Regel nicht gefährlich sind, können sie manchmal ein Anzeichen für schwerwiegendere Erkrankungen sein. Dazu gehören:
- Eileiterschwangerschaft: Wenn du erst seit kurzem schwanger bist und Scheidenausfluss mit Schmerzen in der Gebärmutter hast, solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen. Es kann sich um eine Eileiterschwangerschaft handeln, ein potenziell gefährliches Phänomen.
- Fehlgeburt: Wenn deine Blutung Blutgerinnselund andere Gewebereste enthält und du Schmerzen im Unterleib und starke Blutungen hast, liegt möglicherweise eine Fehlgeburtvor. Kontaktiere umgehend einen Arzt. Er kennt die richtigen Maßnahmen und kann schnell reagieren.
- Blasenmole: In manchen Fällen können sich, ohne dass sich eine Eizelle einnistet, Krebszellen zu einem Tumor entwickeln und ein abnormales Wachstum derPlazenta verursachen. Selbst wenn sich dieses Gebilde nur in 10% der Fälle als krebsartig herausstellt, ist eine medizinische Betreuung erforderlich. Man nennt dies eine "Blasenmole", bei der die Frau nicht schwanger ist und der Schwangerschaftstest negativ ausfällt.
In den weiter oben geschilderten Fällen handelt es sich nicht mehr nur um Zwischenblutungen, sondern um Komplikationen während der Schwangerschaft. Ein Besuch beim Facharzt wird dringend angeraten.
Ärztliche Untersuchungen bei Blutungen während der Schwangerschaft
Wenn du schwanger bist und Blutungen hast, solltest du, unabhängig von den Begleitsymptomen, deinen Frauenarzt aufsuchen. Mit einem Periodenslip kannst du den Grad der Regelmäßigkeit und der Menge der Blutungen leichter erkennen und diese deinem Arzt mitteilen. Er wird überprüfen, ob sich der Fötus richtig entwickelt oder ob Komplikationen auftreten. Er wird dich auch beruhigen können, wenn du dir wegen einer Blutung Sorgen machst. Dein Arzt wird deinen Bauch abtasten und den Gebärmutterhals mit einem Spekulum bzw. pervaginaler Untersuchung. Oftmals wird ein Beckenultraschall durchgeführt und eine Beta-hCG-Dosis verschrieben. Der Facharzt stellt sicher, dass die Blutung nicht auf eine Fehlgeburt, eine Eileiterschwangerschaft oder eine Blasenmole zurückzuführen ist.
Wenn du einen unerwarteten Vaginalausfluss bemerkst, achte auf die Begleitsymptome und suche deinen Arzt auf. Auch wenn die Metrorrhagie in der Regel hamrlos ist, sollten andere Erkrankungen ausgeschlossen werden, insbesondere wenn du schwanger bist.